In unserer Pionier-Saison 2016/17 haben wir den perfekten Powder-Winter erwischt. Schon im Dezember gab es unglaubliche Mengen an Schnee. In dem Fall war es sogar zu viel. Ein einwöchiger Schneesturm Anfang Dezember hat unsere Saisonvorbereitungen völlig zum erliegen gebracht.
Alle Gruppen im Januar und Februar hatten midestens einen Tag mit Neuschnee, teilweise mit so viel Schneezuwachs, dass wir nur noch ganz steile Sachen fahren konnten, da wir sonst im Hüfthohen Schnee stecken blieben.
Der März hat uns dann wieder etwas auf den Teppich geholt. Es war zu warm und innerhalb einer ganze Woche hat es bestenfalls 10 cm geschneit.
Im Winter 2015/16 haben wir andere Erfahrungen gemacht. Im Februar war es - wie damals auch in den Alpen - zu warm und im März hatten wir noch einmal beste Powder-Tage. Generell gilt der März als guter Powder-Monat in Georgien, aber man muss beim Outdoor-Sport immer mit den unterschiedlichsten Wetterbedingungen rechnen. Eine Garantie für Powder gibt es nicht.
Im Winter 2016/17 konnten wir mehrere Berge und Hänge fast aller Expositionen erschliessen. Wir haben die Runs benannt und unsere Strategie entwickelt, wann welcher Bereich am besten ist. Viel sind wir im Wald gefahren. Die Treeruns sind göttlich.
Mit den Bereichen Kili, Faktor 30, Roadside, Antennenmasten & Papara haben wir Hänge erschlossen, in denen eine Gruppe jeweils einen ganzen Tag lang frische Lines findet. Hinzu kommen die Nordabfahrten durch die schon legendären "Japanese Forrests" oder die Backside "Klein Usbekistan" zu denen man allerdings auch etwas aufsteigen muss.
Auch für Tourengeher hat Bakhmaro einiges zu bieten. Der Lashispherdi (2'615m) und der Sakornia (2'755m) sind lohnende Berge mit toller Aussicht.
Ein grosser Vorteil des Kleinen Kaukasus sind die grossen Schneemengen und besonders die vorteilhafte Verteilung der Schneefälle. Zu Beginn des Winters fällt überdurchschnittlich viel Niederschlag, was sehr verlässlich zu einer sicheren Schneelage ab Ende November führt.
Westwinde bringen in den Wintermonaten zuverlässig Tiefausläufer über das Schwarze Meer. In den Bergen sorgt die Abkühlung dann für hohe Niederschlagsmengen, die in höheren Lagen intensive Schneefällen bedeuten.
Auf Meteoblue gibt es einige weitere interessante "Wetterkarten".