Georgien ist ein Transformationsland. Das BSP liegt bei 3'918,-USD pro Kopf (IMF, 2015). In der Schweiz liegt das pro Kopf BSP zum Vergleich bei 78'432,-CHF (2014). Tourismus ist eine der wenigen Möglichkeiten, in abgelegenen Bergregionen Arbeitsplätze zu schaffen und einen Beitrag zur Entwicklung im ländlichen Raum zu leisten:
Ein wesentliches Prinzip des Projektes ist es, lokal zu handeln und global zu denken. Das betrifft einerseits die Beschäftigung - soweit möglich möchten wir lokale Kräfte einstellen - als auch die Versorgung mit Lebensmitteln. Milch und Milchprodukte, Gemüse und Obst, Honig und Fleischprodukte können direkt vor Ort von den Kleinbauern der Nachbarschaft bezogen werden. Einerseits haben die Produkte praktisch Bio-Standard; andererseits ermöglicht das zusätzliche (unter Umständen einzige) Einkommen den Familien ein grundlegendes Auskommen.
Eine Aktuelle Studie im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft finanziert vom Deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hebt die positiven direkten, indirekten und induzierten Effekte des Tourismus in Entwicklungs- und Schwellenländern hervor.
Der Anspruch nachhaltig zu wirtschaften und schon bei Entwicklungen die Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, ist wohl selten so immanent wie im Tourismus. Das Motto “back to the roots of skiing” mit dem Ansatz geringer Gästezahlen, einfacher Technik und niedrigen Kapazitäten garantiert geringe Auswirkungen auf die Umwelt. Es wird keine Gelände-Veränderungen (Rodungen, künstlichen Seen, etc.) geben, keine Präparierung von Pisten und auch keine technische Beschneiung. Das reduziert zugleich auch signifikant den Energieverbrauch.
Die Wiederverwertung gebrauchter Liftanlagen entsprich einem nachhaltiger Umgang mit Ressourcen. Wir bevorzugen bereits existierenden Gebäuden. Im Falle eines Neubaus soll dieser mit natürlichen Baustoffen angelehnt an die lokale Architektur erfolgen und sich so in das Landschaftsbild einfügen. Ein gutes Beispiel sind die Häuser am Goderdzi Pass, die uns gut gefallen.
Die geringen Gästezahlen auf einem anspruchsvollen Niveau sind auch ein Ansatz, in den Bergen Georgiens einen sanften Tourismus zu etablieren, der sich deutlich von den Mainstream-Resorts anderer Entwickler abgrenzt.
Die doch recht weite Anreise aus Nord- und Mitteleuropa nach Georgien bleibt ein fragwürdiger
Gesichtspunkt. Das Konzept ist in den Alpen aber nicht mehr durchführbar und nur wenn man nach Georgien reist, können die Menschen vor Ort auch profitieren und nur so kann unser Projekt einen
Beitrag zur Entwicklung Georgiens leisten. Wie auch immer man dazu steht, im Gegensatz zu Heliskiing bleibt der Anspruch, weitaus umweltfreundlicher zu sein.
Schlussendlich bietet powderproject.ch auch eine
Alternative zu Japanischen und Kanadische Skigebieten, für die es eine deutlich längere Anreise aus Europa bedarf.